Bin nicht in Berlin aber empfehle den Besuch:
Oliver Rodriguez-Kroll
Zirkus Stalin Zirkus Hollywood
15. August - 13. September 2008
Wir laden ein zur Vernissage ein:
Donnerstag, 14. August 2008, 19.00 - 23.00 Uhr
Es sind vor allem die Schattenseiten der menschlichen Existenz, die den Maler Oliver Rodriguez-Kroll interessieren.
Sowohl der persönliche, vergleichsweise harmlose Schmerz, als auch der grenzenlose Wahnsinn, der sich durch die Menschheitsgeschichte zieht. Täter, Opfer, Mitläufer...
Auf der Suche nach Wegen, den täglichen großen und kleinen Irrsinn künstlerisch zu entdämonisieren, stößt Oliver Rodriguez-Kroll auf immer neue Fundstücke: Vom "Stormtrooper aus der Saga Starwars" (von denen er als Kind bis zu 300 Plastikfiguren in seinem Zimmer um sich scharte) bis hin zu antiquarischen Zinnsoldaten, ausgedienten Lifestyle Magazinen, verwitterten Plakaten.
Sie alle liefern ihm Inspiration, sind Vorlagen oder Collagen-Material und provozieren ihn dazu, der allenthalben gegenwärtigen Banalisierung gesellschaftlicher Themen mit Ironie zu begegnen.
Gleichzeitig verarbeitet er in einigen Bildern sowohl eigene als auch fremde traumatische Erlebnisse auf bewusst naive Art und Weise, um sie für sich selbst und den Betrachter erträglicher zu machen.
Reduzierte Farben und Formen dominieren diese Gemälde und Collagen. Die großen und dennoch zurückhaltenden Darstellungen sollen eher ein Gefühl der Ruhe und Ordnung als den erlebten Stress ausstrahlen.
Oliver Rodriguez-Kroll wurde 1971 in Hamburg geboren. Nach einigen Jahren in London und Paris, lebt und arbeitet er seit 1999 in Berlin.
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